10 Minuten für die Ewigkeit

Ist die Aussage dieses Textes wahr, so spreche ich in diesem Beitrag über das wichtigste Thema deines Lebens, welches dich zurzeit eventuell gar nicht interessiert.

Wenn du diesen Text liest, brauchst du dann noch einen Beweis, um zu wissen, dass ein Autor ihn verfasst hat? Der Text selbst fungiert als Beweis dafür, dass ein Autor ihn verfasst hat. Wenn du ein Gebäude siehst, brauchst du einen Beweis dafür, dass Menschen daran gebaut haben? Sobald man das Gebäude sieht, weiß man, dass Menschen daran gebaut haben. Wie ist es dann mit der Schöpfung? Wäre es nicht logisch, auch hier, wie bei allem anderen was existiert, den Schluss zu ziehen, dass es einen Schöpfer geben muss? Bist du dir sicher, dass du die Existenz Gottes ausschließen kannst?

Es gibt viele Menschen, die eine vorgefertigte Meinung in essenziellen Themen annehmen, ohne je ihren eigenen Standpunkt zu prüfen. Bei diesem Thema ist eine falsche Meinung so fatal, dass man sich sicher sein muss, ob man richtig liegt. Es geht um die Ewigkeit und es gibt ein „zu spät“.

Haschen nach Wind

Alle Menschen versuchen von ihrer Natur aus Erfüllung in den Dingen dieser Welt zu finden. Jedoch funktioniert das nicht. Jeder Glücksmoment ist kurzlebig. Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub und so gut wie nie findet unser Herz Ruhe. Es gibt in dieser Welt keine bleibende Erfüllung. Warum ist das so?

Seitdem die ersten Menschen (Adam und Eva) Gott gegenüber ungehorsam geworden sind, ist diese Welt in einem gefallenen Zustand. Was einst gut und heile war, haben wir Menschen kaputtgemacht. Unsere menschliche Natur ist seitdem schlecht und nicht mehr so, wie sie eigentlich sein sollte. Die Neigung zum Bösen ist tief in uns verankert. Die Welt ist infiziert mit der Sünde. Sünde ist jedes Verhalten, das Gott nicht gefällt, alles Böse.

Unser böses Verhalten geht an Gott nicht vorüber. Er ist gerecht und straft die Menschen für ihre Sünden. Das ist auch gut so. Wie schrecklich wäre es, wenn Vergewaltiger, Lügner, Ehebrecher, Mörder etc. ihrer gerechten Strafe entgehen könnten! Man sieht, dass auch wir Menschen nach Gerechtigkeit verlangen. Das Problem dabei ist, dass jeder Mensch zu Recht bestraft werden müsste. Niemand von uns ist moralisch einwandfrei. Jesus sagt: „Gut ist nur Gott, sonst niemand!“ (Markus 10,18)

Die Frucht definiert den Baum

Es kann sein, dass du bisher nicht von dir glaubst, ein schlechter Mensch zu sein. Deswegen unterziehen wir uns kurz einem Selbsttest. Hast du schon mal andere Menschen verurteilt, aber das Gleiche getan wie das, wofür du sie verurteilst? Hast du z. B. schon mal gelästert, aber nimmst es anderen übel, wenn sie über dich lästern? Diese Doppelmoral zeigt, dass wir nicht mal nach unseren eigenen menschlichen Maßstäben gut oder gerecht sind. Jedes „schlechte Gewissen“ bestätigt diese Feststellung, indem es einen anklagt, schuldig zu sein. Wenn wir uns selbst ehrlich richten müssten, würde das Zeugnis von unserem Gewissen uns verurteilen. Unsere Natur trachtet nach den Dingen, die Gott hasst.

Noch

Der Kontrast zwischen unserer Natur und Gottes Natur ist so gewaltig, dass wir Menschen meist nicht begreifen, was das bedeutet. Gott sagt: „Kein Mensch, der mich sieht, bleibt am Leben.“ (2. Mose 33,20) Wir können nicht in seiner Gegenwart bestehen, so wie es im Licht keine Finsternis geben kann.

Vielleicht weißt du es nicht, aber der einzige Grund, warum es uns in dieser sündigen Welt gut gehen kann, ist, weil Gott uns nahe ist und er seine Liebe noch nicht von uns abgekapselt hat. Er segnet auch die, die nicht seine Kinder sind und gottlos leben – er liebt uns aktiv. Nach dem Tod kommt das Gericht. Noch erhält Gott die Welt in dem Bestreben danach, so viele vor seinem Gericht zu retten wie möglich. Er will nicht, dass irgendjemand verloren geht. Entscheiden wir uns bis zum Ende ohne Gott leben zu wollen, so wird Gott diese Entscheidung akzeptieren. Der Mensch wird für immer von Gottes Liebe getrennt sein. Wer auf dieser Erde in Finsternis bleibt, wird nach dem Tod in ewiger Finsternis bleiben (Judas 13). „Ewige Finsternis“ ist eine der Bezeichnungen, mit denen die Bibel die Hölle beschreibt. 

Angst ist nicht immer ein schlechter Ratgeber

Die Vorstellung eines gerechten Gottes kann einem Angst bereiten. Obwohl Angst unangenehm ist, ist sie hier nicht fehl am Platz. Jesus sagt, dass wir Angst haben sollen vor dem, der sowohl Seele als auch Leib in der Hölle verderben kann (Matthäus 10,28).

Die Bibel sagt über Gott: „Furchtbar bist du. Wer kann vor dir bestehen, vor der Gewalt deines Zorns?“ (Psalm 76,8). Darum sollen wir zu ihm kommen, damit er unser Retter und Vater wird. Bleibt Gott unser Richter, so sind wir der größten Gefahr schutzlos ausgeliefert. Niemand wird vor Gott mit seinen Sünden im Gericht bestehen. Wenn wir uns nicht demütigen und einsehen, dass wir vor Gott Schuld haben, die bezahlt werden muss, werden wir verloren gehen!

Jesu Aufforderung, Gott zu fürchten, ist ein liebevoller Appell an uns, vor seinem gerechten Gericht zu fliehen. Es gibt nur einen Weg, der aus dem Gericht zu einer Beziehung mit Gott führt.

Er-füllt

Der Weg heißt Jesus. Jesus Christus ist Gott. Dennoch wurde er Mensch und kam in diese Welt. Er hat als Einziger ein vollkommenes Leben gelebt, sündlos, heilig und gerecht. Authentisch ist Jesus tatkräftig den Menschen in Liebe begegnet, hat sich ihnen zugewandt, vergeben und geheilt. Einige der Juden haben ihn trotzdem gehasst und planten seinen Mord. Von seinem Jünger verraten, ließ er sich zu Unrecht zum Tod verurteilen.

Nur wer sündigt, hat den Tod verdient (Römer 6,23). Jesus ließ sich für uns trotzdem freiwillig ans Kreuz nageln. So hat er unsere Sünden an seinem Leib getragen. Von Gott zerschlagen trug er unsere Strafe, damit wir Frieden haben können. Laut schreiend vollbrachte er sein Werk und starb.

Nach drei Tagen im Grab ist Jesus wieder auferstanden. Der Tod konnte ihn nicht halten, weil er sündlos war. Jesus hat seinen Auftrag erfüllt. Gott verlangt von uns nun keinerlei Werk oder Tat, um in den Himmel zu kommen. Alles, was wir „tun“ müssen, um gerettet zu werden, ist an Jesus zu glauben und zu Gott umzukehren. Es ist eine reine Herzenssache. Es heißt in der Schrift:

„Wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.
Römer 10,9

L(i)eben

Glauben bedeutet, dass wir Gott, seinem Wort und Jesu Heilswerk vertrauen. Rettender Glaube ist „Glaube, der durch Liebe wirkt“ (Galater 5,6). Wenn wir Jesus als Herrn bekennen, also ihn über uns und unser Leben bestimmen lassen, werden wir von neuem geboren. Gott gibt uns seinen Heiligen Geist, durch welchen Gottes Liebe in unser Herz ausgegossen wird. Ab diesem Zeitpunkt sind wir eine neue Schöpfung. Unser Denken, Handeln und Wollen verändert sich. Durch Gottes Liebe werden wir getrieben Werke für Gott zu tun, nicht aus Zwang, sondern weil wir uns wünschen Gott zu gefallen. All diese Erscheinungen sind das Werk Gottes in und an uns, und nicht ein Resultat unserer eigenen Anstrengung. Wenn wir durch Sünde fallen, dürfen wir sie bekennen und Vergebung empfangen.

Das Fazit ist also, dass wir allein aus Gottes Gnade errettet werden. Aus Gnade bedeutet, dass wir nicht gerettet werden, weil wir es verdient haben oder aufgrund von Werken, sondern einfach, weil Gott uns in seiner Liebe umsonst ein neues Leben schenkt. Die Bibel sagt dazu:

„Als dann aber Gott, unser Retter, seine Güte und Menschenliebe sichtbar machte, hat er uns aus reinem Erbarmen gerettet und nicht, weil wir gute und gerechte Taten vorweisen konnten. Durch die Wiedergeburt hat er uns gewaschen und durch den Heiligen Geist uns erneuert.“
Titus 3,4-5

Wieso sollte man dieses Angebot ausschlagen? Vielleicht hast du Angst vor Veränderung. Garantiert, das Leben wird sich ändern, wenn man zu Jesus kommt, aber nur zum Guten. Jesus ist der einzige Weg, wie wir ein sinnvolles und erfülltes Leben leben können, in einer liebevollen Beziehung zu Gott, der sich selbst für uns erniedrigt hat, damit wir für immer in seiner Liebe sein können.

Neustart

„Den Hochmütigen widersteht Gott, aber den Demütigen gibt er Gnade.“
Jakobus 4,6

Wenn du nun dieses Leben haben willst und dich nach einer Beziehung mit Jesus Christus sehnst, empfiehlt sich Folgendes: Geh an einen stillen Ort und entferne alle Ablenkungen, um ungestört zu Gott zu beten. Es mag für dich vielleicht seltsam sein, mit jemandem zu sprechen, den man nicht sieht, aber Gott hört dich, wenn du ehrlich zu ihm kommst. Bekenne ihm, dass du ein Sünder bist und sein gerechtes Gericht verdient hast. Bitte ihn ernsthaft um Vergebung. Nimm dir Zeit und bete, dass Gott dir ein neues Leben schenkt, dass er dein Vater wird und Jesus dein Herr. Bitte ihn um Hilfe im Glauben die nächsten Schritte zu gehen. Schütte dein Herz vor Gott aus. Es geht um Beziehung. Fang an Gott kennenzulernen, indem du das Neue Testament liest und frage ihn nach der Bedeutung der Dinge, die du liest. Bitte ihn um Menschen, die dir helfen, im Glauben zu wachsen. Gott wartet auf dich.

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